Die Schützengilde in Zahlen
1700 - 1800
1704
Gründung durch Friedrich I., „premium“ 36 Rthr 16 Gr
1713
Entzug des „premiums“ durch Friedrich Wilhelm I.
1745
Wiederbelebung der Gilde durch ein Königsschießen, eine Fahne ist vorhanden
1749
15.08. von Friedrich II. gewährtes Königliches „premium“ jetzt „Douceur“ von 30 Taler
1752
2 Kanonen vorhanden
1753
Anschaffung der Innungslade
1755
Erwähnung des ersten Schützenhauses am Galgenberg (Hoher Weg)
1759
4 Kanonen vorhanden
1767
Anschaffung einer neuen Fahne
1777
Klage des Apothekers Aschenborn gegen die Gilde
1784
Klage erfolgreich – 16.06. Verbot des Schießens am Galgenberg
1786
Schützenfest auf dem neuen Schießplatz am Kesselberg (5 Morgen für 1 Taler Erbzins)
1787
Älteste Königsscheibe (einfache Ausführung)
1789
Bau eines neuen Schützenhauses am Kesselberg (32 Fuß lang, 22 Fuß tief, eine Etage)
1796
04.04. auf Befehl Friedrich Wilhelm II. Verlegung des Schießplatzes zur Insel; Abbruch und Wiederaufbau des Schützenhauses in alten Maßen
1800 - 1900
1822
Verlängerung des Schützenhauses um 20 Fuß und Bau massiver Außenwände (nasser Untergrund)
1828
Gilde hat 97 Mitglieder (davon 23 Potsdamer)
1849
Neue Kanone (heute wider in unserem Besitz)
1853
Erste Kleiderordnung
1855
Um- und Anbauprojekt von Hofbaurat Hesse, Beihilfe von 500 Taler, Gesamtkosten 1700 Taler
1856
Erstes Adlerschießen (Vogelkönig)
1859
2 neue Fahnen (gewollte Doppelausstattung)
1863
Erste Tracht
1865
Erweiterungsbau des Schützenhauses komplett zweistöckig
1871
Kleiderordnung Frack und Zylinder
1873
Beleuchtung weithin sichtbar durch Leuchtgas
1888
01.06. Erteilung der Kooperationsrechte (juristische Person) von Kronprinz Wilhelm
1892
Letzte Vergrößerung des Schützenhauses mit Bühne und Treppenhaus
1900 - 2000
1904
Anschaffung der Jubiläumsfahne, Wiedereinführung der Tracht
1912
Bau des neuen Schießstandes mit Schießhaus
1919
Erstes Königsschießen nach dem Krieg
1927
Anfang von Protokollaufzeichnungen von General-, Haupt- und Vollversammlungen sowie Schützenfesten
in einem Protokollbuch
1928
214 zahlende Mitglieder, 3 Ehrenmitglieder, 3 beitragsfreie Mitglieder und 26 Witwen
1929
Feier zum 225. Jubiläum vom 05.-12. Mai Anschaffung von 2 Böllerkanonen für 250,- Mark, Antrag auf Erwerb einer 3. Kanone
1933
Satzungsänderung: Einführung Führerprinzip
(Führer, Stellvertreter und zwei Kassenprüfer) Erstmals Beteiligung von Schützentöchtern am Silberschießen
1934
26.02. Bundesversammlung des Kreisschützenbundes Zauch Belzig. Der Gilde-Führer heißt wieder Vorsteher Karl Dietloff zum Kreisschießsportleiter ernannt Schützenfest vom 29.07. bis 02.08. abgebrochen, wegen Tod Hindenburgs
1935
159 zahlende Mitglieder und 3 Ehrenmitglieder Ernennung des Ältestenrates, Vorsteher und Stellvertreter, König, 2 Beiratsmitglieder (Rendant und Schriftführer,
2 älteste Offiziere)
1936
Karl Dietloff nach 17 Jahren Vorsteher verstorben, neuer Vorsteher Julius Kambach
1937
50 Jahres Mitgliedschaft für Ehrenmitglied Major Louis Berendt Bürgermeister Mertens als Außerordentliches
Mitglied im Beirat ernannt, Bau eines Kleinkaliberschießstandes mit 6 Bahnen neben dem Großkaliberschießstand Schützenfest vom 01.08. bis 08.08. Einweihung des Kleinkaliberschießstandes von Kreissportleiter Baumgärtner und Musikkorps unserer Fliegergarnison Dankschreiben vom Kommandeur der Garnison Werder Oberst Flörke
1938
1. April – Bildung einer Jungschützenabteilung,
Beitrag 0,50 M monatlich
Aufnahme von Jungschützen (13.02.38) u.a. Ernst Bäck Junior 3. Mai Aufnahme von Jungschützen u.a. Karl Franz und Adolf Kassin jun., Schützenfest vom 31.07. bis 07.08. Bürgermeister Mertens zum Ehrenmitglied ernannt 10.11.39 in der Vorstandssitzung wurden
3 Jungschützen aufgenommen
Vom deutschen Schützenverband wird ein Wettkampfschießen zwischen der Wehrmacht und den Schützen angeordnet.
1939
Schützenfest vom 30.07. bis 06.08.
Während des Krieges auch die Damen und Kinder der Kameraden zu Versammlungen eingeladen, 8-10 Kameraden eingezogen, Hans Plönning Schützenkönig bis 1941 Willi Kagel 1. Jungschützenkönig
1941
160 zahlende Mitglieder, 30 zahlende Witwen und 42 Jungschützen
50 Jahre Mitgliedschaft für Gebrüder Kassin (Friedrich, August und Adolf)
Kein Silberlöffel-Schießen im Krieg
1942
235 Mitglieder
W. Seiler Schützenkönig bis 1943
1943
230 Mitglieder
Julius Kambach als Vorsteher für 3 Jahre wiedergewählt Neuanpflanzung des Schützengartens mit Bäumen, besonders durch jüngere Mitglieder
Ende des Protokollbuches (8 Seiten herausgerissen!)
1994
Wiedergründung am 10. August 1994 (10 Gründer)
Aufnahme in den Stadt- und Landessportbund und in den Brandenburgischen Schützenbund
Am Jahresende 34 Mitglieder
1995
Erster Schützenball nach Wiedergründung auf der Friedrichshöhe – Erstes Ernte- und Schützenfest mit Königsschießen, erster König Klaus-Dieter Haase Fahnenweihe der nach historischem Vorbild gestalteten Vereinsfahne – Antrag auf Rückübertragung des Schützenhauses bei dem LARoV (Ablehung) Aufspüren der Böllerkanone aus dem Jahre 1849 im Potsdam- Museum und Leihgabe an die Stadt Werder, Kontaktaufnahme mit der Stabskompanie der Panzerbrigade 42 (Major Linder) als ersten Schritt zum Abschluss der
Patenschaft Bundeswehr – Stadt Werder (Havel)
1996
Kauf einer Böllerkanone von der
Fa. Sportwaffen Saxonia Schwarzenberg Inbetriebnahme des Vereinszimmers in der Alten Weberei
1997
Anschaffung einer Standarte nach dem Muster der Gildefahne
1. Mai Patenschaftsvertrag zwischen Stabskompanie und der Stadt Werder (Havel) – Erstes Königsschießen der Frauen, erste Königin Dorit Teich – Kontaktaufnahme mit dem Schützenverein Schweicheln-Bermbeck
1998
Pachtvertrag und Ausbau eines Kellers in der Vulkanfiberfabrik 22.12. Inbetriebnahme der Schießanlagen nach Rekordbauzeit
ab 2000
1999 – 2004
Entwickeltes Vereinsleben in der Traditionspflege und dem Sportschießen
2004 Am 01.01. 2004
93 Mitglieder
(4 Jugendliche, 20 Damen, 69 Herren),
3 Witwen und 9 Gastmitglieder
im Jahre 2004 fand das große Jubelfest zur 300 Jahr-Feier statt.
Fortsetzung folgt…